Auf Tischen und Fensterbänken getanzt
Es läutet zur 3. Unterrichtsstunde. Alle Schüler sitzen an den Tischen. Die Klassenzimmertür öffnet sich, während im Raum „L’oiseau“ von Cirque du Soleil erklingt. Ein „Wesen“, das ganz in schwarzes Tuch gehüllt ist, betritt langsam den Raum. In einer Art Metamorphose spaltet sich das Wesen in drei Personen: Vater, Mutter und Kind. Die Tänzerin Nadja Simchen und ihre Kollegen Nathaniel Yelton und Adrian Castello schaffen es sofort die Klasse 10a in ihren Bann zu ziehen. Hier und da sieht man ein Verlegenheitslächeln einzelner Schüler, doch sofort geht es weiter. Die Tänzer beziehen den gesamten Klassenraum in ihre Performance ein: stapeln Tische übereinander, tanzen auf den Fensterbänken und gehen „über Tische und Bänke“. Themen wie „Fremdsein“ und „Anderssein“ setzen die Tanzprofis unter anderem mit speziell ausgewählten Musikstücken choreographisch um. Eine positive Spannung liegt in der Luft des Klassenraums. Die 45-minütige Darbietung lässt keine Langeweile aufkommen, und am Ende animieren die Tänzer zum Song „Happy“ die gesamte Klasse zum Mitmachen.
In der abschließenden Gesprächsrunde beantworten Cornelia Bühne, Tanztheaterpädagogin und Choreographin der Produktion sowie die Tanzprofis Fragen der Schüler. Im Hinblick auf die Unterrichtseinheit „Musiktheater“ organisierte Musiklehrer Matthias Budai den Besuch von „Tanz im Klassenzimmer“ für die Klasse 10a. Dass diese außergewöhnliche Performance stattfinden konnte, ist wieder einmal auch der finanziellen Unterstützung des Fördervereins der Schule zu verdanken. Schulleiterin Anne Sattler dankte Matthias Budai für die Organisation der gelungenen Veranstaltung.
