Bendorf/Urbar

Erich Kästners Texte haben nichts von ihrer Aktualität verloren

Foto: Die Findlinge

Die Bendorfer Theatergruppe „Die Findlinge“ führten das Stück „Und keiner schaut dir hinter das Gesicht“ in Urbar auf.

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„Und keiner schaut dir hinter das Gesicht“ – eine Erich Kästner-Revue des freien Theaters „die Findlinge“, feierte am 8. Juli Premiere auf der Bühne des Theaters Mittelrhein. Die Findlinge waren im Kulturgut Urbar zu Gast, um mit ihrem Publikum die erwachsene Seite des Autors kennenzulernen, den vielen Lesern hauptsächlich von Kinderbüchern wie „Emil und die Detektive“, „das doppelte Lottchen“ oder „das fliegende Klassenzimmer“ bekannt ist.

Die Findlinge

Die Findlinge

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Die Findlinge

Die Findlinge

Regisseur Jürgen Lindner kreiert in seiner Inszenierung eine äußerst intime Atmosphäre, die Kästners Texten und Liedern den richtigen Rahmen bietet sich zu entfalten und die Zuschauer unmittelbar zu berühren.

Wir befinden uns in einem Café irgendeiner Großstadt, dessen Gäste uns für die Dauer eines Gedichts, uns mit ihren unterschiedlichen Gesichtern vertraut machen. Wir erleben Verliebte und Verlassene, Draufgänger und Versager, deren Lebensausschnitte durchaus auch unsere eigenen sein könnten.

Kästners Texte haben in all den Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren. Man kann sich ihrem Sog nicht entziehen, und dann gibt es immer wieder die Momente, in denen es den fünf Schauspielern gelingt, uns doch hinter die Gesichter blicken zu lassen, so dass wir mit ihnen lachen, weinen, aufgekratzt und melancholisch sein können.