Koblenz/Würzburg

Gartenschau der etwas anderen Art erlebt

Foto: Anna Maria Schuster

Die BUGA-Freunde Koblenz besuchten die Landesgartenschau in Würzburg.

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Jedes Jahr besuchen die BUGA-Freunde Koblenz gärtnerisches Ausstellungen. Die Landesgartenschau in Würzburg war dieses Mal das Ziel von 47 Vereinsmitgliedern. „Wo die Ideen wachsen“ ist das Motto der Gartenschau mit einem Ausstellungsgelände von einer beeindruckenden Größe von 28 ha. Das Areal erstreckt sich auf einer Hochfläche gegenüber der Festung Marienberg. Hier ist als Ergebnis eines Konversionsprojekts auf einem ehemaligen Kasernengelände mit Flugfeld und Wohngebiet der US-Armee der neue Stadtteil Hubland entstanden. Einige Gebäude sind bereits bewohnt, andere im Bau. 4500 Menschen sollen später hier wohnen. Das Gelände der Landesgartenschau mit großem Park, neuen Wohngebäuden mit unterschiedlichen Wohnformen, zentralen Einrichtungen und sozialer Infrastruktur bilden ein neues Quartier in direkter Nachbarschaft der Universität.

Klaus Heuberger, einer der beiden Geschäftsführer, empfing die Koblenzer BUGA-Freunde und stellte ihnen die Konzeption vor. Er führte die Gruppe zu besonderen Plätzen der Gartenschau und erläuterte dabei die Umsetzung der Ideen. Wer also einen Park mit altem Baumbestand erwartet hatte, stand bereits unweit des Eingangs auf der ehemaligen Landebahn, die schon frühe Würzburger Flugpioniere zu Beginn des 20. Jahrhunderts und später die US-Armee genutzt hatten. Bewusst wurde der Charakter dieses Flugplatzes erhalten, neu interpretiert und mit Willkommens-, Terrassen-, Zukunfts-, Generations- und Wissensgärten gestaltet. Entlang der Landebahn entstand ein sportliches Aktivband mit einem breiten Sportangebot für jedermann, auch nach dem Ende der Gartenschau. Mit Beachvolleyball, Streetball, Boule, Streetsoccer, Tischtennis, Trampolinspringen oder Slacklinebalancieren kann man sich aktiv betätigen.

Geschichtsstelen erzählen die wechselvolle Geschichte des Hublands. Die alte Tankstelle der US-Armee und der ehemalige Tower sind neuen Nutzungen als Restaurant und Bibliothek zugeführt und laden den Besucher ein. Die floristischen Ideen in Blumenhallen dürfen bei keiner Gartenschau fehlen. Auf dieser Gartenschau wurde ein ehemaliger Flugzeughangar, zuletzt als Sporthalle genutzt, zur Blumenhalle umfunktioniert. Auf einer großzügig angelegten Fläche sind bis Oktober die wechselnden Blumenschauen zu bewundern.

In vielen Bereichen befasst sich die Gartenschau mit Zukunftsfragen. Ideen, Pläne und Utopien, die vielleicht schon morgen Realität werden können, werden vorgestellt. Hier kann man die Arbeit und die Zukunftsvisionen von Pionieren bestaunen. „Es war eine etwas andere Gartenschau, die die Besucher einlädt zu erleben, zu erforschen, zu entdecken, zu genießen und mitzumachen. Wir BUGA-Freunde Koblenz haben einen ganzen Tag dort verbracht und immer wieder etwas Neues und Spannendes entdeckt,“ sagt Anna Maria Schuster.

Am Anreisetrag besuchten die BUGA-Freunde Koblenz die historische Altstadt von Rothenburg ob der Tauber. Am Rückreisetag stand ein Besuch der Stadt Wertheim mit einer Schifffahrt auf dem Main auf dem Programm.