Koblenz

Getanzt wurde 24 Stunden lang

Foto: Koblenz School of Ballet

Zugunsten der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz startete die Koblenz School of Ballet einen Tanzmarathon. Tanzlehrer unterschiedlicher Tanzstile boten ein vielseitiges Programm. Für jede getanzte Stunde wurde ein Betrag angesetzt.

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Tanzmarathon. was im Amerika der 20er-Jahre als verrückter Tanzwettbewerb begann – griff die Koblenz School of Ballet als Idee für die Benefizveranstaltung zugunsten der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz auf. Nur ging es bei dieser Veranstaltung nicht wie bei den Ausdauerwettbewerben in den USA darum Preisgelder zu gewinnen oder gar berühmt zu werden, sondern gemeinsam für einen guten Zweck zu tanzen.

Um das ambitionierte Vorhaben in die Tat umzusetzen, halfen zahlreiche Ballettschüler und deren Familien bei der Organisation, so dass der Event am 14. Dezember 2018, um 15 Uhr von der Schulleiterin Sara Cocker in den Studios der Koblenz School of Ballet eröffnet werden konnte. Getanzt wurde nonstop 24 Stunden lang bis Samstag um 15 Uhr. Tanzlehrer unterschiedlicher Tanzstile boten ein vielseitiges Programm: Aroha, Ballett für Junggebliebene, Erlernen von Choreografie, Flamenco, Jazz Dance, Kinderballett, Line Dance, NIA, Tanzen zu Live-Musik des Bläserstudios Jacobs, Tanzen mit dem Weihnachtsmann, Tanzfitness, Zumba und vieles mehr.

Die einzelnen Schüler ließen sich im Vorfeld von ihren Familien, Freunden und Kollegen sponsern, das heißt für jede getanzte Stunde wurde ein Betrag angesetzt. Die zahlreichen Besucher der Veranstaltung konnten an dem Programm gegen Entrichtung eines kleinen Unkostenbeitrags teilnehmen. Alle Lehrer verzichteten dabei auf ihre Gage, so dass ein stattlicher Betrag „ertanzt“ werden konnte. Am Ende konnte der Weihnachtsmann dann zufrieden die Sieger ehren.

„Es war einfach gigantisch“, fasste es Sara Cocker nach den 24 Stunden zusammen und strahlte mit allen Beteiligten um die Wette. „Wir wollten dieses Jahr eine etwas andere Weihnachtsfeier veranstalten. In unserer Ballettschule gibt es viele Schüler, die in der einen oder anderen Weise mit dem Thema Krebs konfrontiert werden, sei es in der eigenen Familie oder im Freundes- oder Bekanntenkreis und wir suchten nach einem Weg um Hilfe zu leisten. Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz stellte sich dabei als perfekter Partner für unser Vorhaben heraus. Fachkräfte beraten Krebspatienten und Familien kostenfrei und kompetent. Angeboten wird eine umfassende psychoonkologische Betreuung, eine offene Sprechstunde, Kurse und Seminare, Sport, Auszeiten und vieles mehr. Höhepunkt der Veranstaltung war als wir Frau Ehricht von der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz einen Scheck über 4.000 Euro überreichen konnten!“