Die Erinnerung wach halten – IGS Horhausen in Hadamar
Organisiert wurde die Fahrt durch Frau Barbara Meyer, die von Herrn Christian Wojtczak und Herrn Andreas Brandl in der Durchführung unterstützt wurde. In Hadamar, einer Tötungsanstalt des nationalsozialistischen Terrorregimes, wurden insgesamt weit über 10.000 Menschen vergast oder starben aufgrund der ärztlichen Behandlung beziehungsweise Menschenversuchen.
Die Schüler wurden im Vorfeld über das „Euthanasieprogramm“ der Nationalsozialisten aufgeklärt und konnten vor Ort die Stellen des Verbrechens in Augenschein nehmen. Dazu gehörte neben der Garage der „grauen Busse“, in denen die Opfer nach Hadamar gebracht wurden, gerade auch die Gaskammer. Insbesondere davon zeigten sich die Schüler schockiert. Durch das Vorstellen einiger Einzelschicksale wurden die Opfer nicht mehr nur als Zahl angesehen, sondern ihr Andenken hochgehalten und die Gräuel der nationalsozialistischen Herrschaft wurden so noch eindringlicher.
In einer abschließenden Reflexion wurde deutlich, dass die Schüler sehr ergriffen waren, einen großen Wissenszugewinn hatten und die Exkursion als wichtig und hilfreich ansahen. Auch die Lehrer pflichteten dem bei – gerade in einer Zeit, in der rechtes Gedankengut droht, gesellschaftsfähig zu werden.