Fürthen

Ein Stern, zwei Sterne, drei Sterne…

Das Kita- Team und der Verbandsbürgermeister Dietmar Henrich freuen sich über die Auszeichnung durch die Bundesministerin Julia Klöckner.
Das Kita- Team und der Verbandsbürgermeister Dietmar Henrich freuen sich über die Auszeichnung durch die Bundesministerin Julia Klöckner. Foto: Privat

Kita „Die Phantastischen Vier" erhält Zertifikat und wird zur Drei-Sterne-Ernährungs-Kita.

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Ausgewogene Ernährung gehört zum Leitbild der Kita in Fürthen, hier gibt es täglich frische regionale Produkte und ein ausgewogenes Mittagessen.

Die Verbandsgemeinde Hamm/Sieg hat ihre erste „Ernährungs-Kita“. Die Kindertagesstätte in Fürthen ist am Dienstag für ihre Aktionen rund um gutes Essen und Ernährungsbildung mit dem besonderen Titel ausgezeichnet worden.

„Wir alle wissen, dass die Grundlagen für einen gesundheitsbewussten Ernährungs- und Lebensstil in der Kindheit gelegt werden“, sagte Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner bei der Ehrung. Sie erläuterte einige Maßnahmen des Ministeriums, um die Qualität des Kita-und Schulessens weiter zu verbessern.

In der Einrichtung in Fürthen, in der 55 Kinder ab zwei Jahren betreut werden, gibt es täglich frisch zubereitete Zwischenmahlzeiten (Frühstück, Snack am Nachmittag). Es wird großen Wert darauf gelegt, dass saisonale und regionale Produkte verwendet werden. „Wir wollen nachhaltig denken und handeln im Umgang mit Lebensmitteln und Ressourcen. Wenn man mit kleinen Schritten beginnt, kann großes daraus werden. Beispielsweise stellen wir frischen Joghurt her, und können so Riesenmengen an Plastikverpackungen im Jahr vermeiden“, freut sich Kita-Leiterin Gabriele Sevenich-Kaiser.

Das Mittagessen für die 30 Ganztagskinder wird täglich frisch von einem Caterer geliefert. Der Integrationsbetrieb GSB mbH der Lebenshilfe ist zertifiziert und bittet ein kindgerechtes, ausgewogenes, nach DGE Qualitätsstandards zubereitetes, Essen an. Auch Essenswünsche von Kindern werden berücksichtigt.

Die Kita beteiligt sich seit 2016 an der Landesaktion „Kita isst besser“ mit. Neben der Beteiligung Die Kinder helfen nicht nur bei der Zubereitung der Zwischenmahlzeiten, sondern kochen auch regelmäßig in der Kita und probieren eigene Rezepte aus. Hierbei erhält die Kita Unterstützung von der Initiative „Ich kann kochen“ der Sahara Wiener Stiftung und der Barmer Ersatzkasse. Aus pädagogischer Sicht ist es am besten, Kinder beim Essen so viel wie möglich mitentscheiden und experimentieren zu lassen. Das Team der Kita legt besonderen Wert darauf, dass es keine „Lebensmittelverbote“ in der Einrichtung gibt .Die Kinder können selbstbestimmt und autonom handeln. Aufklärung statt Verbote. Elternpartnerschaft ist einer der Grundpfeiler für das ganzheitliche erfolgreiche Verpflegungskonzept.

Um „Ernährungs-Kita“ zu werden, sind drei Sterne nötig – fast wie beim Test für einen Gourmetführer: Je einen Stern gibt es für die Qualität der Verpflegung, Essatmosphäre und Ernährungsbildung sowie ein langfristiges Verpflegungskonzept. Frau Anette Feldmann-Keunecke, Oecotrophologin des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel: führte das zur Zertifikation erforderliche Audit in der Kita durch.