Betzdorf

Landfrauen reisten nach Görlitz

Foto: LandFrauenverband Bezirk Betzdorf

Die Teilnehmer begaben sich mit dem Bus zur östlichsten Stadt Deutschlands.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Kaum angekommen erfolgte zur Einstimmung ein abendlicher Gang mit dem Nachtwächter durch die im Original erhaltene und renovierte Altstadt. Durch zahlreiche Anekdoten aus der bewegten Geschichte konnte er allen die schlesische Stadt und ihre Bewohner näher bringen.

Der Vormittag des nächsten Tages war zur freien Verfügung und am Nachmittag startete eine geführte Rundfahrt in die Umgebung von Görlitz. Zunächst stand eine Besichtigung des Zisterzienserinnen Klosters Marienthal mit Kirche auf dem Programm.

Nach Stärkung mit Kaffee und Kuchen führte die Fahrt weiter vorbei am Dreiländereck (Polen, Tschechien und Deutschland), durch die Stadt Zittau zur Wallfahrtskirche in Haindorf. Über das in Polen liegende Isergebirge ging es zurück nach Görlitz. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen durften landestypische Gerichte, beispielsweise das „Schlesische Himmelreich“, nicht fehlen.

Der folgende Tag begann mit einer Stadtrundfahrt durch Görlitz. Hierbei zeigte sich die ganze Pracht der Stadt auch durch die vielen wunderschön renovierten Stadthäuser. Der anschließende Rundgang durch die Altstadt führte über den Obermarkt an der Dreifaltigkeitskirche vorbei zum prächtigen Rathaus und mittelalterlichen Untermarkt. Dieser diente schon oft als Filmkulisse.

Görlitz erlangte im Mittelalter als Knotenpunkt von zwei wichtigen Handelsstraßen seine Bedeutung durch die Ansiedlung von reichen Kaufleuten, die diese Stadt prägten und deren Spuren noch überall zu sehen sind. Die Peterskirche mit ihrer berühmten Sonnenorgel bildete den Endpunkt des Rundganges.

Am Nachmittag schloss sich eine Führung durch das schlesische Museum an, welches im ältesten bürgerlichen Renaissance-Haus Deutschlands eingerichtet wurde. Hierbei konnten sich alle ein Bild machen über die wechselvolle Geschichte des schlesischen Volkes in den vielen Jahrhunderten.

Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch des Heiligen Grabes. Es wurde als Nachbildung des Grabes Jesu von Jerusalem durch einen reichen Görlitzer Bürger erbaut. Die Rückfahrt am nächsten Tag wurde versüßt durch den Besuch einer Nougatfabrik in Schmalkalden. Gestärkt durch allerlei Köstlichkeiten, wie etwa verschiedene Eissorten, erreichten alle wieder frohgemut Betzdorf.