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Lehrgang im Wissener Vereinsheim erfolgreich beendet

Die Verkehrsabwicklung: auch das wurde an Originalgeräten mit realistischen Szenarien geübt. Funkexperte Naschwitz reagiert mit wertvollen Tipps und Anregungen, um seine Azubis so fit für die anstehende Prüfung zu machen.
Die Verkehrsabwicklung: auch das wurde an Originalgeräten mit realistischen Szenarien geübt. Funkexperte Naschwitz reagiert mit wertvollen Tipps und Anregungen, um seine Azubis so fit für die anstehende Prüfung zu machen. Foto: Axel Wienand

Wissener Reservisten und ihre Ortsverbände organisierten erstmals einen Lehrgang zum Erwerb der Funkzeugnisse „Short Range Certificate (SRC)“ für den Seefunk und „UKW-Sprechfunkzeugnis (UBI)“ für den Binnenschifffahrtsfunk.

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Kürzlich stellten sich die heimischen Reservisten im Rahmen ihrer militärischen Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit Mitgliedern der DLRG Hamm, Montabaur und Wirges der Funkausbildung auf Binnen- und Seeschifffahrtsgewässern.

Als kompetenten Lehrgangsleiter und Ausbilder konnte Dipl.-Ing. Klaus Naschwitz aus Attendorn gewonnen werden, der über Jahre hinweg diese Lehrgänge durchführt. Bei ihm wird ausschließlich an Originalgeräten geübt, an denen auch die Prüfung abgelegt wird.

Der umfangreiche Lehrgang gliederte sich ganztägig an zwei Wochenenden in zwei Kompaktseminare im Vereinsheim der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland. RK-Vorsitzender, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, begrüßte Lehrgangsleiter Naschwitz und seine Azubis im Wissener Reservistendomizil, bevor es ans Werk ging.

Naschwitz vermittelte zunächst solide rechtliche Grundlagen und Vorschriften, bevor er zum Themenkomplex „Frequenzen, Sprechwege, Kanäle und Betriebsarten mit Bedienung der Funkanlagen“ überleitete. Ausbildungstechnisch wurde viel Zeit in die Verkehrsabwicklung investiert, die auch praktisch am Funk an den Geräten einstudiert wurde und am Lehrgangsende auch gekonnt sein musste. Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr erläuterte der Funkexperte detailliert, gab wertvolle Tipps und Anregungen auch im Hinblick auf die bevorstehende Prüfung in Langenfeld im Rheinland.

Auf die Bewerber des SRC für den Seeschifffahrtsfunk kam eine weitere Herausforderung zu, sie mussten teils ihre Englischkenntnisse in Erinnerung rufen und dabei Texte von Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsmeldungen vom Deutschen ins Englische und umgekehrt übersetzen, da im Seefunk die Verkehrsabwicklung grundsätzlich in englischer Sprache ist. Fachvokabular aus der Seemannssprache mussten sich die Azubis zusätzlich in beiden Sprachen aneignen.

Da hatten es die angehenden Binnenschifffahrtsfunker und Funkerinnen doch leichter. Denn ihre Prüfung ist auf Deutsch mit ein wenig Kenntnissen im Niederländischen. Die Verkehrsabwicklung ist allerdings bei beiden Funkzeugnissen nahezu identisch.

Jetzt geht es ans individuelle Nachbereiten und intensive Lernen. Die Prüfung ist fordernd aber durchaus machbar, ermunterte Naschwitz zu Lehrgangsende.

Viel Spaß hatten die Azubis Gerd Kaminski und Ingolf Wagner (beide RK Wisserland) sowie Mario Schulz (SK Rheintal), Marcus Klein (DLRG Hamm und RK Wisserland), Annika Schäfer (DLRG Montabaur) und Tanja Sittig von der DLRG Wirges während eines spannungsgeladenen Lehrgangs. Fazit aller: „Viel dazu gelernt.“