Willroth

Unterhaltsame Stunden für ältere Generation

Heimatforscher Albert Schäfer (links) erinnerte an die ehemaligen Ostarbeiter in Willroth.
Heimatforscher Albert Schäfer (links) erinnerte an die ehemaligen Ostarbeiter in Willroth. Foto: Ortsgemeinde Willroth

Seit über 30 Jahren gibt es die Seniorenfeier im Dorfgemeinschaftshaus.

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Ortsbürgermeister Richard Schmitt konnte rund 50 Teilnehmer begrüßen und als Ehrengäste den Beigeordneten der Verbandsgemeinde, Rolf Schmidt-Markoski, sowie Pfarrer Andreas Beck von der evangelischen Kirchengemeinde Honnefeld.

Ehrung der ältesten Senioren: Maria Föhrenbach (links) und Karl Linde (rechts) durch Ortsbürgermeister Richard Schmitt (Mitte).
Ehrung der ältesten Senioren: Maria Föhrenbach (links) und Karl Linde (rechts) durch Ortsbürgermeister Richard Schmitt (Mitte).
Foto: Ortsgemeinde Willroth

Zu den Senioren meinte Richard Schmitt: „Wir wollen Sie heute mit unserem bunten Programm für ein paar Stunden die Alltagssorgen vergessen lassen!“ Außerdem wartete der Ortsbürgermeister mit statistischen Zahlen zur Entwicklung der schmucken Gemeinde am Förderturm auf.

Nach der gemeinsamen ausgiebigen Kaffeetafel eröffnete der Willrother Nachwuchs das Programm. Die quirligen „Springmäuse“ (Kindertanzgruppe der KG Willroth unter der Leitung von Jaqueline Salz) begeisterten mit ihrem Funken- und Gardetanz und gaben noch eine Zugabe. „Um die Zukunft des Willrother Karnevals brauchen wir uns keine Sorgen zu machen“, freute sich der Ortsbürgermeister.

In seinem Rückblick erinnerte er an viele schöne Seniorennachmittage in den vergangen Jahrzehnten. Dabei bedauerte er das nachlassende Interesse. Ab 1. April soll es dann regelmäßig einmal im Monat einen Treff für Senioren im Dorfgemeinschaftshaus geben. Schließlich gab der Ortsbürgermeister einen Überblick über Maßnahmen in der Gemeinde. So sollen die Bauarbeiten für den Rasen-Sportplatz in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Die Grüße der Verbandsgemeinde Flammersfeld überbrachte Beigeordneter Schmidt-Markoski. Dabei lobte er die prächtige Entwicklung der Gemeinde Willroth und die vielfältigen Aktivitäten in dem prosperierenden Dorf an der A3.

In den Archiven von Willroth hatte wieder Heimatforscher Albert Schäfer geblättert und diesmal seinen Aufsatz unter die Überschrift „Ostarbeiter in Willroth oder: Fünf Kartoffeln für einen Besen“ gestellt. In der Zeit von 1942 bis 1945 waren insgesamt 125 sogenannte Ostarbeiter im Landkreis Altenkirchen zu Tätigkeiten zwangsverpflichtet, darunter etliche auch auf Grube Georg.

Hans-Jürgen Kalscheid, Vorsitzender der Bürgerinitiative Willroth, hatte eine beeindruckende Ausstellung seiner Bilder aus vergangenen Willrother Zeiten auf die Beine gestellt. Für Musik sorgte DJ Josef Stockhausen. Senior Siegfried Lippmann erinnerte mit seinen lustigen Vorträgen an Heinrich Heine, bei denen herzlich gelacht wurde.

Als älteste Seniorin wurden Maria Föhrenbach (94 Jahre) und als ältester Senior Karl Linde (90 Jahre) von Ortsbürgermeister Richard Schmitt geehrt. Am Ende des schönen Nachmittages dankte er allen, die zum Gelingen der Seniorenfeier beigetragen hatten.