Von Heiligen, Märchenfiguren und Reformatoren
Um 8 Uhr ging es. bei Sonnenschein – mit einem fast voll besetzten Bus ins Hessenland. Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe freute sich besonders, dass er unter den Fahrgästen auch einige aus den angrenzenden Kirchengemeinden begrüßen konnte.
In Marburg angekommen, wurden wir von Dr. Markus Morr, Leiter der Abteilung „Kultur und Sport“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf und ehemaliger Amterother, durch die Elisabethkirche geführt. Eindrucksvoll schilderte er uns das Leben der heiligen Elisabeth und die Auswirkungen ihrer sehr schnellen Heiligsprechung für Marburg im Mittelalter.
Etwas benommen tauchten wir wieder in die Gegenwart ein und gingen – mit vielen Tipps für Marburg von Dr. Morr im Gebäck, in die historische Altstadt. Hier entdeckte jeder Marburg auf eigene Faust: Während einige die zahlreichen kleinen Lädchen erkundeten oder die lokalen Speisen in historischen Restaurants genossen, begaben sich andere auf die Spuren von Martin Luther, der im Landgrafenschloss 1529 das berühmte Religionsgespräch mit Ulrich Zwingli führte. Überall grüßten uns Märchenfiguren von Hauswänden und Maurern, denn hier wohnten einst auch die Gebrüder Grimm.
Doch auch der schönste Tag muss einmal enden und so traten wir um 17 Uhr mit schwerem Herzen die Heimfahrt an.
