Siegen

Zwei Gehirnhälften – doch wie nutze ich sie?

Auf dem Bild von links: Karl-Heiz Flick, FEBA, Bernadette von Plettenberg (Referentin), Rainer Jung, BVMW und                Simon Menk, FEBA.  Es fehlt Wolfgang Nies, BVMW.
Auf dem Bild von links: Karl-Heiz Flick, FEBA, Bernadette von Plettenberg (Referentin), Rainer Jung, BVMW und Simon Menk, FEBA. Es fehlt Wolfgang Nies, BVMW. Foto: Melanie Heider

Fantasie und Kreativität verhelfen im Arbeitsalltag zum Erfolg.

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Bei der ersten Veranstaltung der Reihe „BVMW Meeting Mittelstand“ für 2019 stand das Thema „Zwei Gehirnhälften – Fantasie ist nicht nur etwas für Genies“ auf dem Programm. Sie fand bei der FEBA Fensterbau GmbH in Burbach statt, einem 1971 von Karl-Heinz Flick gegründeten Unternehmen, das in Burbach stark expandiert hat und mittlerweile 225 Mitarbeiter beschäftigt. Dessen Geschäftsführer Simon Menk, Enkel des Firmengründers, begrüßte die Mittelständler aus der Region. Rainer Jung, der heimische Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), stellte eingangs fest, dass die Unternehmer für die (Weiter-) Entwicklung ihres Unternehmens im weltweiten Wettbewerb sich ständig neuen Herausforderungen gegenüber sehen.

Als Referentin bei der Abendveranstaltung sprach die Hirnleistungs- und Gedächtnistrainerin Bernadette von Plettenberg. Zunächst gab sie eine kurze Einführung in die Theorie: Der Mensch ist rechts-hirnig oder links-hirnig veranlagt, wobei im Laufe des Lebens Kultur, Ausbildung und soziales Umfeld deren jeweilige Dominanz prägen. So kommt es, dass die andere Gehirnhälfte zu verkümmern droht – wenn sie nicht trainiert wird. „Alle Menschen verfügen über kreatives Potential, das durch entsprechendes Training gefördert werden kann“, so die Referentin.

Sie stellte klar, dass Fantasie und Kreativität wichtige Bausteine für ein funktionierendes Gehirn sind und es Kindern wesentlich leichter fällt, sich kreativ mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen. „Wir Erwachsenen müssen sie nur wieder lernen“, so die Referentin. Beim interaktiven Training mit praktischen Übungen wurden die Unternehmer dann gleich gefordert und bewiesen „was in ihnen steckt“. In dem Zusammenhang ermunterte sie die Mittelständler: „Haben Sie keine Scheu, Neues auszuprobieren, um Ihre Kreativität (wieder) zu entdecken“. Auch Erwachsene können und sollen fantasievoll denken, um zu kreativen Lösungen zu kommen.

Stichwort „Gedächtnis“: Ab dem 3. Lebensjahrzehnt beginnt der Abbauprozess des Gehirns, dem es mit Training gegen zu wirken gilt. Während die „kristalline Intelligenz“, die Lebenserfahrung und erlerntes Wissen umfasst und bis ins hohe Alter zunehmen kann, verringert sich die „fluide Intelligenz“, die geistige Beweglichkeit. Nur wer beide Gehirnhälften regelmäßig anregt und trainiert, bleibt geistig fit bis ins hohe Alter.

Beim anschließenden Imbiss beim get-together entwickelten sich noch lebhafte Diskussionen der Teilnehmer untereinander.