Bad Kreuznach

Für Frauenrechte in Argentinien

Amnesty International Bad Kreuznach sammelte mehr als 100 Unterschriften.

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Die Bad Kreuznacher Gruppe von Amnesty International hat anlässlich des Weltfrauentages eine „Kneipentour“ unternommen und auf Verstöße gegen Frauenrechte in Argentinien aufmerksam gemacht: Noch immer sind Frauen dort nämlich massiver häuslicher und sexueller Gewalt bis hin zum Femizid, also zur geschlechtsspezifischen Tötung, ausgesetzt. Etwa alle 30 Stunden wird in Argentinien eine Frau ermordet – oft durch (Ex-)Partner oder Verwandte. Ein schreckliches Phänomen, das die argentinische Gesellschaft lange hingenommen hat und das durch die Gesetzgebung oft verschleiert wird, wenn strafmildernd auf „Mord aus Leidenschaft“ plädiert wird.

Doch unter #NiUnaMenos setzen sich immer mehr Frauen für ein Ende der geschlechtsspezifischen Gewalt, mehr Gleichberechtigung und das Recht auf sexuelle sowie reproduktive Selbstbestimmung ein, sodass langsam ein Bewusstseinswandel eintritt.

Das Bad Kreuznach Publikum zeigte sich über diese Situation entsetzt und reagierte bewegt auf die Schilderungen der Mitglieder. Viele Bad Kreuznacher waren nicht nur an genaueren Infos interessiert, sondern setzten sich mittels der Unterzeichnung einer an Mauricio Macri, den Präsidenten der Argentinischen Republik, gerichteten Petition persönlich für eine Stärkung der Frauenrechte in dem Land ein. Mehr als 100 Unterschriften konnten auf diese Weise gesammelt werden. Ein herzliches Dankeschön an alle Engagierten und selbstverständlich auch an die Gaststättenbetreiber, die sich für das Anliegen von Amnesty International offen zeigten und ihre Türen öffneten.