Feilbingert

Mit dem Segensspruch und guter Laune 11 000 Euro gesammelt

Foto: Pfarrei Heiliger Disibod

Sternsinger und Betreuer sammelten in der Pfarrei Heiliger Disibod und besuchten die Bürger in 23 Ortsgemeinden.

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Wir gehören zusammen, so lautete nicht nur das diesjährige Motto der 61. Sternsingeraktion, so lautet auch das Motto der Pfarrei Heiliger Disibod. Denn mit 23 Ortsgemeinden, die sich über eine Fläche von 145,41 Quadratkilometern erstreckt, in zwei Landkreisen liegt und zu vier Verbandsgemeinden gehört, da gehört viel dazu, dass man sich nicht aus den Augen verliert.

Foto: Pfarrei Heiliger Disibod

Auch das diesjährige Jahresmotto der Pfarrei „Zusammenwachsen – zusammen wachsen“ passt so wunderbar zur der gemeinsamen Aktion, denn als einzige Pfarrei im Bistum Speyer hat man sich dazu entschieden keine sogenannten „Gemeinden innerhalb der Pfarrei“ zu bilden. Schon im Jahr 2014 war klar, wir sind gemeinsam die Pfarrei Heiliger Disibod. Vernetzt und vor allem gemeinsam wird an Projekten geplant und so war auch im Vorfeld klar: „Wir treffen uns gemeinsam und planen die Aktion zusammen!“ Natürlich findet die letztendliche Organisation und Planung der Aktion in den Orten selbst statt, doch vieles lässt sich einfach auch bündeln. Dazu gehört die gemeinsame Bestellung von Sternsinger-Materialien wie Kreide, Segensaufkleber, Dankeskärtchen und Sternsinger-Teilnehmerurkunden. Auch wurde zum ersten Mal eine sogenannte „Sternsinger-App“ versuchsweise eingesetzt. Mit dieser kann man die einzelnen Gruppen in den jeweiligen Orten vernetzen, Sammelgebiete vergeben und auch noch während der Aktion tauschen.

Am Samstag, 5. Januar, trafen sich dann alle Sternsinger und Betreuer in Altenbamberg, Ebernburg, Feilbingert, Oberhausen a.d.N., Hallgarten und Obermoschel, um von dort aus zu den Menschen in den jeweiligen Orten zu ziehen oder aber mit den Pfarrbussen des Bonifatiuswerks dort hinzufahren. So besuchten die Sternsinger aus Obermoschel zum Beispiel die Bürger auf Bestellung in 14 weiteren Orten und gingen zusätzlich in Oberndorf von Tür zu Tür. Um 9 Uhr stand dann fest, 73 Sternsinger machen sich mit ihren 26 Betreuern auf ihren Wegen und immer mit dabei ein Lied, gute Laune, einen Segensspruch und den Segen Gottes, den man zu den Menschen bringen wollte. Auch das Wetter meinte es in diesem Jahr sehr gut mit den Sternsingern, denn es war angenehm mild und es regnete so gut wie gar nicht. So waren die Sternsinger immer fröhlich gespannt, wenn sich die Türen der Bürger öffneten, sie herzlich angelächelt wurden und schon freudig auf sie gewartet wurde.

Dank Smartphones stand man untereinander in den Orten, aber über die Verantwortlichen auch ortsübergreifend in Verbindung und konnte sich gegenseitig mitteilen, wie die Aktion verlief und wie weit man bereits war. Zum Abschluss gab es in allen Orten noch eine gemeinsame Stärkung für die Sternsinger und deren Betreuer, denn schließlich galt es unzählige Schritte zu gehen und zigmal das Sternsinger-Lied zu singen, den Segen auszusprechen, den Segensspruch anzukleben (20*C+M+B+19), die Sterne und die schweren Sammeldosen zu tragen.

In diesem Jahr standen für die Sternsinger Kinder mit Behinderungen in Peru aber auch weltweit im Fokus. Dazu schauten sich die Sternsinger der Pfarrei Heiliger Disibod auch wieder im Vorfeld gemeinsam den Film mit Reporter Willi Weitzel an, der zuvor wie in jedem Jahr in die Projektländer reist und aus diesen berichtet, wie Sternsinger mit ihrem Einsatz unmittelbar vor Ort helfen. Auch konnten einige Kinder selbst davon erzählen, dass sie in ihrem Familien- und Freundeskreis aber auch in der Schule Kinder mit Behinderungen kennen. Da war es doch selbstverständlich, dass man hochmotiviert um Spenden sammelt, damit den Kindern weltweit geholfen werden kann und sie miteingebunden werden in unserem Alltag.

Am Samstag Abend stand ein erstes Rekord-Sammelergebnis von 10 691,98 Euro fest. Aber es standen ja noch kleinere Sammelaktionen aus, so durften zum Beispiel die Sternsinger in Obermoschel am Neujahrsempfang teilnehmen und auch dort noch um eine kleine Spende für die armen Kinder dieser Welt bitten. Und dann schafften es die Sternsinger der Pfarrei Heiliger Disibod doch noch bis zum Sonntag-Abend die Spendensumme von 11 000,43 Euro zu erreichen. Natürlich wurde dies sofort unter allen weitergegeben und die Freude war groß und am Ende war allen auch klar, wir sind bei der nächsten Aktion wieder dabei.

Ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst findet noch am 13. Januar um 10.30 Uhr in der Katholischen Kirche in Hallgarten statt.

Die Sternsinger möchten sich nochmals bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre großzügige Spendenbereitschaft bedanken.