Hargesheim

Schüler lösten mit viel Spaß knifflige Matheaufgaben

Markus Schulz (links) und Oberstudiendirektor Günter Graus (rechts) überbrachten die Glückwünsche der Schulgemeinschaft an die stolzen Sieger des diesjährigen Känguruwettbewerbs. Urkunden, Preise und T-Shirts für die weitesten Kängurusprünge rundeten den Erfolg ab.
Markus Schulz (links) und Oberstudiendirektor Günter Graus (rechts) überbrachten die Glückwünsche der Schulgemeinschaft an die stolzen Sieger des diesjährigen Känguruwettbewerbs. Urkunden, Preise und T-Shirts für die weitesten Kängurusprünge rundeten den Erfolg ab. Foto: ADS Hargesheim

Die Alfred-Delp-Schule Hargesheim nahm am Känguru-Wettbewerb teil.

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Kängurus in der Gemarkung Hargesheim gesichtet! Dass diese possierlichen Tiere auf ihren langen Hinterbeinen geschwind durch die Fauna Neuguineas und Australiens hüpfen, weiß man, aber in Hargesheim? Die Kängurus, die hier gemeint sind, treten jedes Jahr gemeinhin zur Zeit des sogenannten Känguru-Wettbewerbs vermehrt in Schulen auf und hinterlassen ihre Spuren. Diese wunderbaren Geschöpfe haben ihren Namen einem weltweit bekannten Mathematik-Wettbewerb verliehen, dem „Kangourou des Mathématiques“. 482 Schüler – ein neuer Rekord – der Altersstufen 5 bis 10, gelegentlich sogar der Jahrgangsstufen 11 und 12, nahmen am 15. März an der inzwischen 24. Auflage dieser mathematischen Multiple-Choice-Challenge interessiert und neugierig teil. Dabei griffen sie hier insbesondere auf ihr Knobeltalent zurück, das sie durchaus knifflige Aufgaben richtig lösen ließ.

Junge Menschen an die Mathematik heranzuführen, ihnen den Spaß daran zu vermitteln und sie für diverse logische Strategien zu begeistern, ist das erklärte Ziel dieser Herausforderung. Gerade das strukturierte Denken und selbstständige Arbeiten allein und gemeinsam mit den Klassenkameraden wollen frühestmöglich geweckt und gefördert werden und so lösen die Schüler eigenverantwortlich innerhalb von 75 Minuten je 24 durchaus anspruchsvolle Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen in den Stufen 5 und 6 und je 30 in den Altersgruppen 7/8, 9/10 sowie 11 bis 13. Die Fragestellungen des Tests sind heiter, motivierend und inspirierend gehalten. Die oftmals konstatierte Angst vor mathematisch komplexen Aufgaben wird aufgebrochen oder durch den eher spielerischen Charakter der Herangehensweise ein Stück weit in den Hintergrund gerückt. Die Schwierigkeitsstufen fokussieren die Grundfertigkeiten aus dem Unterricht, ein intensiveres Eintauchen in das Erlernte und den kreativen Umgang damit bis zu einer Reihe von Fragestellungen, deren Akzent auf einer gewissen Gewitztheit und dem gesunden Menschenverstand liegt. Mathematische Inhalte und Lösungswege ansprechend zu präsentieren und zu trainieren, ist ein weiterer ebenfalls bedeutsamer Aspekt.

Reines Pauken bleibt so außen vor. Schüler dürfen sich dazu eingeladen fühlen, ihre Überlegung nicht exakt Schritt für Schritt aufzeichnen zu müssen, wodurch die Attraktivität der Auseinandersetzung deutlich erhöht wird. Gedankenspiele und Knobeleien rücken in den Vordergrund. Eine Aufgabe für die Klassenstufe 5/6 lautet beispielsweise: Jaro, seine Mutter und seine Großmutter haben am selben Tag Geburtstag. Jaro und seine Mutter sind zusammen 46 Jahre alt. Jaros Mutter und seine Großmutter sind zusammen 91 Jahre alt. Wie alt war seine Mutter, als Jaro geboren wurde? (A) 42, (B) 45, (C) 49, (D) 53, (E) 56.

Etwa fünf Prozent aller teilnehmenden jungen Leute aus etwa 11 250 Schulen deutschlandweit durften sich über einen der begehrten Preise freuen, von Experimentierkästen angefangen bis hin zu mathematischen Puzzles, die dreierlei in sich vereinigen: Zum einen sind sie intellektuell anspruchsvoll, zum anderen fördern sie Kreativität und soziales Verhalten. In diesem Jahr nennt sich der Teilnehmerpreis für alle „Pentomino“. Dies ist ein Spiel aus zwölf Puzzleteilen, mit denen verschiedene Figuren gelegt werden können. Besondere Beachtung finden hierbei Anordnung und Ausrichtung der Teile. Auch zu zweit kann man versuchen, einen ganzen Legeteppich zu erschaffen, welcher Pentomino genannt wird. Alle zwölf Einzelteile bilden, wenn sie richtig zusammengesetzt werden, einen Quader. Julia Kluschat (5f) hüpfte direkt auf einen hervorragenden zweiten Platz, was auch Josua Eyer (6g) und Lia-Arwen Scheffer (6e) gelang. David Haas (6f) und Elisabeth Marx (6c) landeten auf einem grandiosen dritten Rang, ebenso Maximilian Altmeier (8b), Luca Schitthof (8c), Daniel Drzyzga (10c), Daniel Brauch (MSS 11) und Fabian Raab (MSS 12). Finn Krzisch (6a) überzeugte gemeinsam mit Josua Eyer und Marie Hertz (6c) durch die weitesten Kängurusprünge in ihrer Schule, das heißt 15 korrekt gelöste Aufgaben hintereinander. Zudem durfte sich Finn über den 1. Platz freuen.

Gesamtschulleiter Günter Graus und Markus Schulz, betreuender Lehrer, gratulierten den stolzen und überglücklichen Preisträgern in einer kleinen Feierstunde zu diesem schönen Erfolg.