Rheinbrohl

Die Kolping-Jecken standen Kopp

Das Foto zeigt die „Tramps von der Palz“ – Pardon von Rheinbrohl.
Das Foto zeigt die „Tramps von der Palz“ – Pardon von Rheinbrohl. Foto: Tina Sierocki

Unter dem Motto „Jecke Kröm – jo, dat es Karneval“ Kolping 60plus feiert, startete die diesjährige Karnevalsveranstaltung der Kolpingsenioren in Rheinbrohl.

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Hierzu konnte Sitzungspräsident Wolfgang Frorath fast 80 Mitglieder im geschmückten Römersaal, in diesem Jahr sogar in Reim-Form aus der Bütt, begrüßen. Wieder war ein umfangreiches Programm aus Büttenreden und viel Musik zum Schunkeln und Mitsingen zusammengestellt worden. Nach der kurzen Begrüßung gab es erst einmal Kaffee und Berliner. Danach konnte Wolfgang Frorath einen Glanzpunkt nach dem anderen ankündigen. Los ging es mit der Hauskapelle des Seniorenkreises. Diese hatten als Ersatz für Heinz Munsch die Leiterin des Zupforchesters der Kolpingfamilie, Rosemarie Kusold, engagiert. Natürlich passte auch der Name „Blaue Dragoner“ nicht mehr. Aus den Anfangsbuchstaben der Musiker (Frorath, Kusold, Kremer) ergab sich dann ganz schnell der neue Name der Kapelle „FKK“. Sie heizten die Stimmung an und brachten die Jecken kräftig zum schunkeln.

Nach der Maxime „Den Leuten auf’s Maul geschaut“ berichtete Günter Hermann vom Dorfgeschehen und ehemaligen Rheinbrohler-Originalen. Hiermit brach er das Eis und eroberte sofort die Herzen aller Zuhörer. Nach einer kurzen Schunkelrunde stimmte Ewald Schneider ein Loblied auf den deutschen Schlager an. In seinen Vortrag hatte er kurze Liedpassagen eingebaut und damit schnell die Lacher auf seiner Seite. Schlag auf Schlag ging es weiter im Programm. So wussten Angela und Claus Bündgen als Bauer und Tochter vom Landleben zu berichten. Beim Lösen eines Kreuzworträtsels aus der sogenannten „Rentner-Bravo“ entstand so manches Missverständnis. Weiter ging es mit dem Kolping-Seniorenchor. Mit dem kölschen Gefangenenchor und als Zugabe mit der „Kayjass Nr. 0“ wurden die Zuhörer zum Schunkeln und zum Mitsingen animiert.

Das Foto zeigt (von links) den Sitzungspräsidenten Wolfgang Frorath, beim Überreichen des Kolpingorden an die Aktiven.
Das Foto zeigt (von links) den Sitzungspräsidenten Wolfgang Frorath, beim Überreichen des Kolpingorden an die Aktiven.
Foto: Tina Sierocki

Nach dieser kurzen Erholungsphase folgte jedoch gleich der nächste Kracher. Maria Koch wusste ihre Reize als Mannequin wirkungsvoll an den Mann zu bringen und erntete mit ihrem Vortrag großen Applaus. Musikalisch ging es dann munter weiter, denn es folgten Georg Kremer und Werner Frorath als Tramps aus Rheinbrohl. Mit ihren Bänkelliedern nahmen sie unter anderem die Limes-Arbeitsgruppe und die Krippenbauer auf’s Korn. In seiner phantastisch gereimten Rede „Jestern Dick – heute Chic“ berichtete Helmut Weber aus seinem Leben und wie er die Probleme mit seiner Figur in den Griff bekommen hatte. Die Zuhörer bedankten sich mit großzügigem Beifall. Nach einer weiteren Schunkeleinlage freuten sich die Anwesenden auf den Auftritt von Marianne Frorath als Tanzmariechen. In gekonnter Weise und Superkostüm wusste sie von den Leiden und Mühen eines flotten Mariechen zu berichten.

Mit stehenden Ovationen wurde dann die Kinderprinzessin Lara I. (Wintermeyer) mit ihrem Team Merle, Fenja und Ben empfangen. Mit ihrem Sessionslied begeisterten sie den jecken Saal. Wolfgang Frorath bedankte sich mit einem Kolping-Orden und einer kleinen Geldspende zur Deckung des Budgets.Weiterer hoher Besuch kündigte sich aus der Badestadt kommend an. Der amtierende Prinz der Hönninger KG Guido I. (Job) begleitet von seinem Team, war sehr gerne zur Sitzung der „Kolping 60plus“ gekommen und trug gekonnt mit Witz und Humor sein Prinzenlied vor. Im Schlepptau die Kinderprinzessin Nele I. mit den Adjutanten Leonie Carmona und ihrem Bruder Jonas Muthers, die mit ihrem Lied „Stadt mit „H“ begeisterte. Frorath bedankte sich mit dem Orden der Kolpingsenioren und einem dreifachen Rheinbrohl Alaaf. Nach mehr als drei Stunden Programm stimmte man gemeinsam zum Abschluss das Lied „Jecke Saache met ze maache“ an. Wolfgang Frorath lobte seine Aktiven sowie das hervorragende Publikum, die toll mitgemacht hatten.

Die nächste Veranstaltung von Kolping 60plus findet am Montag, 11. März, um 16.30 Uhr im kleinen Römersaal statt. Diözesanpräses Thomas Gerber nimmt Stellung zu dem Thema: „Pfarreien der Zukunft – Probleme und Chancen“. Hierzu sind alle Mitglieder und Freunde recht herzlich eingeladen.