Dierdorf

Erwin Rüddel und Dennis Schneider auf Visite im evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

Das Krankenaus Dierdorf/Selters ist für den Landkreis Neuwied gut aufgestellt, befanden in Dierdorf (von rechts) Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel, Geschäftsführer Thomas Schulz, Verwaltungsrat-Vorsitzender Rolf-Peter Leonhardt, Verwaltungsrat-Mitglied Karl-Ulrich Müller und CDU-Gesundheitsbeauftragter cand. med. Dennis Schneider.
Das Krankenaus Dierdorf/Selters ist für den Landkreis Neuwied gut aufgestellt, befanden in Dierdorf (von rechts) Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel, Geschäftsführer Thomas Schulz, Verwaltungsrat-Vorsitzender Rolf-Peter Leonhardt, Verwaltungsrat-Mitglied Karl-Ulrich Müller und CDU-Gesundheitsbeauftragter cand. med. Dennis Schneider. Foto: Bürgerbüro AK

Das evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters deckt mit seinen beiden Standorten in Dierdorf und Selters die Breite der grundlegenden medizinischen Disziplinen ab.

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„Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig einen guten Kompromiss aus fortschrittlicher Spezialisierung und einer größtmöglichen Bandbreite an therapeutischer Expertise bereitzustellen“, befanden der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag Erwin Rüddel und der Gesundheitsbeauftragte der CDU im Kreis Neuwied Dennis Schneider.

Im Gespräch mit Geschäftsführung und Verwaltungsrat des Krankenhauses wurde deutlich mit welchen Herausforderungen sich die stationären Versorger konfrontiert sehen. Ein wichtiger Punkt sei es die strukturellen Voraussetzungen für die Notfallversorgung im Landkreis zu erfüllen. Die neue G-BA-Regelung sieht hierbei vor, dass Notfallkrankenhäuser neben einer guten Erreichbarkeit, zumindest Stationen der Chirurgie, der Inneren Medizin und einen sogenannten „Schockraum“ bereithalten müssen, um eine qualitative und qualifizierte Notfallversorgung gewährleisten zu können.

„Hierbei ist man in unserem Landkreis Neuwied gut aufgestellt, und da macht gerade auch das evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters keine Ausnahme. Hier ist man zudem noch in der Lage durch eine gut strukturierte Neurologie mit angebundener „Stroke-Unit“ auch Schlaganfallpatienten schnellstmöglich Akuthilfe bieten zu können und im Rahmen einer Komplexbehandlung Folgeschäden zu minimieren“, konstatierten die Gesundheitspolitiker.

Sie erfuhren aber auch, dass weiterhin große personelle Engpässe im Pflegedienst bestehen. Zwar seien hier die Ausbildungszahlen so hoch wie nie, dennoch besteht auf den Stationen akute Überlastung des Personals, da das Arbeitsaufkommen im Rahmen des demografischen Wandels kontinuierlich steigt. Doch herrschte Einigkeit darüber, dass mit dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz die unionsgeführte Bundesregierung einen guten Lösungsansatz geliefert hat, in dessen Folge sich die Arbeitsbedingungen in der Pflege deutlich verbessern sollen.

Hierzu wurde im Rahmen eines Sofortprogramms beschlossen, dass für jede aufgestockte Stelle bei den Pflegekräften eines Krankenhauses, die anfallenden Kosten über die Kostenträger (Krankenkassen) finanziert werden. „Diese Regelung bringt die Pflege wieder dahin wo sie gebraucht wird, ohne die jeweilige Einrichtung mit höheren Personalkosten zu belasten. Davon profitieren sowohl die Patienten als auch die Versorger“, bekräftigten Erwin Rüddel und Dennis Schneider.