Bad Hönningen/Waldbreitbach

Fußwallfahrt bietet Gelegenheit zur Meditation

Die Aufnahme aus dem Jahr 2010 zeigt die Teilnehmer anlässlich der 125. Wallfahrt. Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters begrüßte die Teilnehmer unterwegs bei Hausten/Moorswiesen.
Die Aufnahme aus dem Jahr 2010 zeigt die Teilnehmer anlässlich der 125. Wallfahrt. Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters begrüßte die Teilnehmer unterwegs bei Hausten/Moorswiesen. Foto: Gemeinde Bad Hönningen/Waldbreitbach

Einladung zur 133. Wallfahrt für Gläubige nach St. Jodokus in der Eifel.

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Immer, am letzten Wochenende im September brechen Gläubige aus Bad Hönningen und Waldbreitbach zur ihrer jährlichen Wallfahrt auf. Ziel ist die kleine Kapelle des Heiligen Jodokus im Nitztal bei Langenfeld in der Eifel. Die Wallfahrt ist zur Tradition geworden. Sie gründet auf der Tatsache, dass die Pfarrei St. Peter und Paul im damaligen Hönningen von 1883 bis 1885 durch die Auswirkungen des sogenannten „Kulturkampfes“ keinen eigenen Priester mehr hatte. Nach zweijähriger Vakanz bekam sie wieder einen. Als Dank beschlossen Hönninger Katholiken alljährlich eine Wallfahrt durchzuführen. Mit dem Dank verbanden sie das große Anliegen, dass Hönningen künftig nie mehr ohne einen eigenen Priester sein möge. Ihr Anliegen wurde erhört. Bis heute hat die Pfarrgemeinde einen Priester.

Die Fußwallfahrt wurde von Beginn an in drei Etappen eingeteilt und führt über eine Gesamtdistanz von rund 35 Kilometern. Sie beginnt wie immer samstags, in diesem Jahr ist es der 29. September um 5.30 Uhr, mit einem Aussendungsgottesdienst in der Pfarrkirche. Mit der Autofähre geht es über den Rhein und durch das Vinxtbachtal nach Niederzissen. Dort findet die erste Frühstückspause statt. Die zweite Etappe nach Weibern beginnt mit dem Anstieg zum Galenberg. Sie gilt als Schweigemarsch und soll der Meditation dienen. Eine Rast auf der Höhe des Berges wird als zweite Frühstückspause genutzt – bei guter Fernsicht ist fern am Horizont die Pfarrkirche von Langenfeld zu sehen. Gegen Mittag, am Ende der zweiten Etappe in Weibern, wird Einkehr gehalten und gemeinsamen zu Mittag gegessen. Die dritte Etappe führt zunächst ein Stück durch das Nettetal, bevor der beschwerliche Anstieg hinauf nach Langenfeld erfolgt. Dort angekommen werden die georderten Quartiere bezogen. Was folgt, ist der Abstieg hinunter in das Nitztal, wo die Pilger alljährlich von der einzigen Glocke der Jodokus Kapelle empfangen werden.

Die Wallfahrt bietet immer wieder Gelegenheit, nicht nur im Sinne der ursprünglichen Intention zu danken, sondern es wird auch in Gebet, Rosenkranz, Litanei und Gesang der Probleme gedacht, die gegenwärtig das eigene Leben problematisieren, sondern jenen, die die Welt bewegen.Der Rückweg erfolgt am 30. September ab 8 Uhr in Langenfeld. Gegen 16 Uhr werden die Wallfahrer dann zur Abschlussandacht in der Pfarrkirche zurück erwartet.

Nähere Informationen gibt es bei Ursula Pyra unter Telefon 02631/861 872 oder im katholischen Pfarramt St. Peter und Paul, Bad Hönningen, unter Telefon 02635/2585 oder per E-Mail an u.pyra@pfarreiengemeinschaft-neuwied.de.