Grundschule Buchholz fördert die körperliche Kreativität der Schüler
Ihrer Kreativität freien Lauf lassen durften die Schüler der zweiten, dritten und vierten Klassen mit dem Konzept „inside/outside – Malen und Tanzen“, unterstützt von der Initiative „Jedem Kind seine Kunst“ des Ministeriums für Bildung in Mainz. Die Förderung der körperlichen Kreativität durch den freien Tanz, die eigene Gestaltungskraft im künstlerischen Arbeiten lassen eine persönliche Ausdrucksform entstehen. Die Kinder dürfen sich, ihre ureigene Kreativität, im Projekt ausprobieren. Durch ein Warm-Up brachte Tänzerin Eva-Maria Kagermann die Gruppe jeweils zu Beginn in Bewegung, thematisch in Korrespondenz zu den anschließenden Bildbetrachtungen. Nach einer bildlichen Wahrnehmungsschulung folgte jeweils die malerische Gestaltung, angeleitet durch die Bildende Künstlerin Katharina Otte-Varogil.
In der zweiten Klasse war Viktor Vasarely Thema, dessen Werke momentan im Städel Museum Frankfurt zu sehen sind. Geometrische Formen, die die Kinder aus der Mathematik kennen, wie Kreise, Vierecke, Rauten zieren in leuchtenden Farben Varsarely´s „Op-Art“, die die Kinder zu großformatigen Bildern inspirierte.
Die dritte Klasse gestaltete eine Baumstudie in der Farbskala des Herbstes auf großformatigen Bögen, mit einem leuchtend gelben Mond vor dunkelblauem Abendhimmel. Die Anatomie eines Baumes konnten die Kinder sehr anschaulich auf dem Schulhof studieren und anschließend im Tanz „ein Baum sein“ erleben. Der Vorgang von der Verwurzelung bis zum Wachsen wurde körperlich nachempfunden.
Mit der Farb- und Formsprache des jüdischen Glaskünstlers Marc Chagall befasste sich die vierte Klasse. Leuchtende Fenstertransparente zieren jetzt den Lichtgarten um den schönen Innenhof der Buchholzer Grundschule: Motive aus der Welt der Kinder, die ihnen wichtig sind, beschützt von einem Engel, dem Motiv Chagalls. Schulleiterin Susanne Speich dankt im Namen der Schulgemeinschaft ganz herzlich dem Förderverein der Grundschule Buchholz, der die benötigten Materialien (Gouachen, Papiere) stiftete. Von der Wahrnehmung zur Vorstellung zur Darstellung: „Wir stärken die Kinder, indem wir ihrer Kreativität immer wieder Raum geben.“
