Niederbieber

TV Niederbieber erkundet die Aachener Innenstadt

Am 27. Oktober startete der TV Niederbieber eine Fahrt ins Blaue.

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Kurz nach 9 Uhr kam der Bus an die Haltestelle gegenüber der Blindenschule in Neuwied Feldkirchen. Der Kulturwart Hans-Jürgen Kaiser und seine Kaiserin saßen schon im Bus drin. Nun stiegen noch sieben Gäste aus Irlich dazu, um dann weiter nach Niederbieber zum Kirmesplatz zu fahren. Dort stiegen dann die restlichen Leute ein. Nun war der Bus mit 58 Personen fast voll besetzt.

Um 9.30 Uhr ging die Fahrt los. Erst zur B 42, dann zur A 61 in Richtung Eifel. Heiko, der Busfahrer, stellte sich und den Bus vor. Danach kam die Frage auf: „Ja, wo geht es wohl dieses Jahr hin?“ Es blieb weiterhin ein Geheimnis. Unterwegs gab es leckeren Eierlikör oder Schnaps, und zwischendurch unterhielt Hans-Jürgen mit einigen lustigen Geschichten und Vorträgen. Es wurde viel gelacht.

Kurz nach 11 Uhr fuhr der Bus in Richtung Eschweiler-Fronhofen ab, um im ersten Ziel „Gasthof Rinkens“ einzukehren. Dort gab es den angekündigten Mittagssnack. Viele dachten an eine Kleinigkeit, aber es waren wirklich große Portionen.

Gegen 13 Uhr war ging es mit dem Bus weiter in Richtung A 4 Aachen. Eine halbe Stunde später kam die Gruppe am Theater in Aachen an, wo eine Stadtführerin schon auf den Bus wartete. Sie stieg ein und führte die Gruppe mit dem Bus um und in Aachen herum. Dabei erwähnte sie, dass die Stadt Aachen die heißeste Quelle mit 74 Grad von ganz Europa aufweisen kann. Nach einer Stunde kam die Gruppe am Startpunkt wieder an und dort endete auch die Stadtführung.

Fröhlicher Hengst in Aachen

In Aachen wurden nach der Zerstörung durch den Krieg viele Kunstwerke und Brunnen im öffentlichen Raum neu geschaffen oder aufwendig restauriert. Auch vor dem Aachener Stadttheater sollte wieder eine Skulptur aufgestellt werden. Der Künstler Gerhard Marcks, geb. 18. Febr. 1889, gest. 13. Nov. 1981, war schon 74 Jahre alt, als er 1963 die Bronzeplastik „Der fröhliche Hengst“ schuf. Dieses Pferdestandbild hebt an einem unübersehbaren Platz vor dem Haupteingang zum Stadttheater die Bedeutung Aachens als Reiterstadt und die Liebe der Aachener Bürger zu „Ihren Pferden“ und dem seit 1927 statt findenden Reitturnier, dem CHIO, hervor. Dieses Pferdestandbild ist ein Erkennungszeichen und aus dem Stadtbild Aachens nicht mehr wegzudenken. 2013 feiert der „Der fröhliche Hengst“ einen runden Geburtstag. Er wird 50 Jahre alt.

Nach einer Zigarettenpause fuhr der Bus dann weiter zum Kaffeetrinken. In Geilenkirchen/Beek angekommen, hatte der Kurlturwart wieder ein tolles Café ausfindig gemacht. Es nannte sich „Trödelbubi & Erzählkaffee“. Mehrere rustikale Gebäude mit diversen Deko- und Antiksachen waren zwischen den Tischen und Stühlen zum Kaffeetrinken aufgebaut. Der Kuchen war selbst gebacken und sehr lecker. Zum Mitnehmen als Geschenk für die daheim gebliebenen viele Sachen zum Naschen und Essen oder viele weihnachtliche Dekos.

Um 17 Uhr ging es dann weiter. Die Gruppe lief zum Bus, der ganz in der Nähe parkte, und machte noch schnell ein halbes Gruppenfoto. Erst auf die A 61, dann A 4, dann über A 555 und A 565 nach Bonn. Dort dann über den Rhein zur B 42.

Nun meinte Hans-Jürgen Kaiser, er hatte uns ja Leutesdorf angekündigt. Aber – der Bus fuhr durch. Nun kamen wieder Spekulationen auf, wohin zum Abschluss der Tour? Der Bus fuhr über Feldkirchen nach Hüllenberg hoch zur „Brombeerschenke“ – die liegt nun mal oberhalb von Leutesdorf. Also hatte er Recht gehabt, die Gruppe an der Nase rumgeführt. Dort waren die Tische gedeckt und ein gutes Abendessen vorbestellt. Dazu dann die leckeren Brombeergetränke oder anderes. Nach dem Essen überraschte der erste Vorsitzende den Kulturwart Hans-Jürgen Kaiser und seine Frau mit einem schönen Abschiedsgeschenk für den scheidenden Kulturwart Hans-Jürgen. Er hatte einen Bus aus Playmobil mit Bäumen, Figuren und Blumen auf ein großes Holzbrett gebastelt. Das sollte symbolisch die 30 Jahre Kulturfahrten mit ihm darstellen. Auch die letzte Münze vom TV Niederbieber und eine schmucke Uhr, die das Emblem vom Verein trägt, waren ebenfalls ein Geschenk.

Gegen 21.30 Uhr holte der Busfahrer die Gruppe wieder ab, um alle wieder gut nach Hause zu bringen. Ein schöner Tag ging zu Ende. Die Gruppe dankt Hans-Jürgen Kaiser und seine lieben Frau für die vielen schönen Jahre „Kulturfahrt“ und wünscht beiden viel Gesundheit und noch viel Freude. Bis zum nächsten Jahr, da können sie als Gäste die Tour genießen.