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Kreis Altenkirchen

Multiresistente Erreger: Verschreiben Ärzte zu häufig Antibiotika?

Von Markus Kratzer
Untersuchung beim Hausarzt: Vor allem in Rheinland-Pfalz wird eine überdurchschnittliche Menge an Antibiotika verschrieben. Das kreisübergreifende Netzwerk will hier aufklären, um die Ausbreitung multiresistenter Erreger einzudämmen.  Foto: dpa
Untersuchung beim Hausarzt: Vor allem in Rheinland-Pfalz wird eine überdurchschnittliche Menge an Antibiotika verschrieben. Das kreisübergreifende Netzwerk will hier aufklären, um die Ausbreitung multiresistenter Erreger einzudämmen. Foto: dpa

Die Gefahr durch den sogenannten Krankenhauskeim ist noch längst nicht gebannt. Da sind sich die Fachleute einig. Denn diese und andere Formen multiresistenter Erreger (MRE) sind weiter auf dem Vormarsch. „Schuld“ daran ist vor allem der zu häufige Einsatz von Breitbandantibiotika, sagt Dr. Wolfgang Dörwaldt. Er ist der Koordinator eines 2014 gegründeten übergreifenden MRE-Netzwerkes, in dem sich die Kreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn zusammengeschlossen haben, um durch Prävention die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen einzudämmen.

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Aktuell rücken nun die niedergelassenen Ärzte in den Fokus der Gesundheitsbehörden. Vor allem in Rheinland-Pfalz ist nach Ansicht der Experten die Entwicklung bedenklich. Denn hier wird, bezogen auf jeweils 1000 gesetzlich Krankenversicherte, fast die doppelte Menge an Antibiotika verschrieben als etwa in Brandenburg. Jüngste Zahlen belegen, dass in unserem Bundesland ...