Auch auf der Internetplattform Facebook sorgte der Zustand des Sportplatzes „Auf der Bein“ für eine emotionale Diskussion: Niklas Hahn, Trainer und Leichtathlet, schrieb: „Wie soll man so noch vernünftig Sport machen? Ich wollte heute Nachmittag auf dem Sportplatz Auf der Bein ein kurzes Training machen. Normalerweise poste ich hier nie was, aber ich
war schockiert, wie der aktuelle Zustand des Sportplatzes ist. Der Zustand ist der Stadt schon lange bekannt, jedoch tut sich hier absolut nichts. Wir wollen hier mit insgesamt mehr als 80 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in die Freiluftsaison der Leichtathleten starten und mit unserem Training beginnen. Kann man das unseren Kindern und Jugendlichen noch zumuten? Wie kann es sein, dass man in einer Stadt mit rund 30.000 Einwohnern keinen vernünftigen Sportplatz hat, um vernünftig Leichtathletik zu betreiben?“
Die Stadt zeige sich immer begeistert, wenn Sportler die Stadt bei hohen Meisterschaften vertreten: „Aber wie soll das in Zukunft noch funktionieren, wenn man keine Möglichkeit mehr hat, hier richtig zu trainieren?“ Das Problem werde auch schon seit Jahren mit Stadt und Kreis geteilt, aber es tue sich leider absolut nichts auf dem Sportgelände: „Wir stehen daher mittlerweile als Verein an dem Punkt, an dem wir in dieser Problematik nicht mehr weiterkommen.“
Sein Bruder Björn Hahn leitet die Leichtathletikabteilung des TVO, die mehr als 100 Aktive hat, und ist Vorsitzender der Leichtathleten im Kreis Birkenfeld. „Wir kommen so nicht weiter, zumal die Verletzungsgefahr angesichts der kaputten Anlage zu hoch ist.“ Ein bisschen Kosmetik reiche da nicht, es brauche eine komplett neue Gestaltung mit Kunststoffbahn, Kunstrasenplatz und einer Wurfanlage. „Es geht ja nicht nur um uns, sondern auch um die Schulen“, betont Björn Hahn, der seinem Unmut bereits an vielen Stellen Luft gemacht hat, eine konkrete Reaktion aber seit Jahren vermisst. vm