Das sind. gerade vor dem Hintergrund der großen Anstrengungen der Touristiker im Landkreis – ernüchternde Zahlen: In ganz Rheinland-Pfalz steigen Übernachtungs- und Gästezahlen teils mit schönen Margen, nur im BIR-Landkreis gibt es einen Rückgang.
Dieses Ergebnis ist auch eine Ohrfeige für das Land, das mit der Ausweisung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald den sanften, naturnahen Tourismus ankurbeln wollte – zu erkennen ist das nach fast zehn Jahren bislang höchstens in Ansätzen.
Dennoch sollten die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, in Gastronomie und Hotellerie jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen. Denn die Zeichen stehen eigentlich gar nicht schlecht: Seit die Felsenkirche in Idar-Oberstein wieder geöffnet hat, gibt es dort schöne Zuwächse, und wenn das neue Hotel in der Austraße zur Verfügung steht, können endlich auch wieder Busse in der Schmuckstadt Station machen. Davon sollte übrigens auch die Gastronomie in der Innenstadt profitieren, bietet die B&B-Kette traditionell außer Frühstück keine Mahlzeiten an.
Dass man aus eigener Kraft einiges zum Besseren wenden kann, zeigt das immer wichtiger werdende Segment Wandertourismus, in dem die Region sich einen Spitzenplatz nicht nur deutschland-, sondern europaweit erarbeitet hat. Das sollte auch mit dem potenzialstarken Radtourismus gelingen. Aber dafür muss endlich in eine bessere Infrastruktur investiert werden.
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