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Rheinland-Pfalz

Krankenhäusern fehlen 490 Millionen: Wie kaputt sind unsere Kliniken?

Von Christian Kunst

Den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern fehlt bei den Investitionen fast eine halbe Milliarde Euro. Der Chef der Krankenhausgesellschaft im Land, Dr. Gerald Gaß, beziffert den Sanierungsstau bis 2022 mit 490 Millionen Euro. Daher fordert er: „Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz brauchen mindestens das Doppelte des bisherigen Finanzvolumens, um die notwendigen Investitionen für eine zukunftssichere Modernisierung der Infrastruktur refinanzieren zu können.“ Die Krankenkassen fordern sogar eine Verdreifachung der Investitionen.

Lesezeit: 3 Minuten
Gaß kritisiert damit die Ankündigung von Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), die Investitionen in diesem Jahr im Vergleich zu 2016 um 3 Millionen Euro auf 123 Millionen Euro zu erhöhen. Insgesamt erhalten 28 der 100 Krankenhäuser eine Einzelförderung für Modernisierungs- und Umbauprojekte in Höhe von insgesamt 66 Millionen Euro. 5 Millionen ...
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So finanzieren sich die Krankenhäuser

Krankenhäuser beziehen ihr Geld aus zwei Quellen: Die Länder bezahlen die Kosten für Investitionen. Für die Behandlung der Patienten, die Betriebskosten, kommen die Kassen auf – in Rheinland-Pfalz flossen dafür zuletzt 3 Milliarden Euro. Für 1200 Fallpauschalen hat der Gesetzgeber beschrieben, wie viel Geld ein Krankenhaus für die Behandlung bekommt.

Bleibt der Patient länger oder kürzer, dann bekommt die Klinik Zu- oder Abschläge. Multipliziert wird die Fallpauschale mit dem Landesbasisfallwert, der im Land bei 3465,02 Euro liegt und damit der deutschlandweit höchste ist. Er soll aber bis 2021 auf ein bundesweit einheitliches Niveau abgesenkt werden. ck

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