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Koblenz

So schützen Profis ihre Buchsbäume vor dem Zünsler

Von Doris Schneider
An einem Beet in den Rheinanlagen haben die städtischen Gärtner die Buchsbäume ersetzt. Es hatte keinen Sinn mehr: Die Pflanzen waren total von den Buchsbaumzünslern befallen.
An einem Beet in den Rheinanlagen haben die städtischen Gärtner die Buchsbäume ersetzt. Es hatte keinen Sinn mehr: Die Pflanzen waren total von den Buchsbaumzünslern befallen. Foto: Sascha Ditscher

Vor einiger Zeit dachte Stadtgärtner Winfried Mathy noch, das Problem mit dem Buchsbaumzünsler würde sich irgendwann von selbst erledigen. „Aber das muss ich zurücknehmen“, sagt der Gärtnermeister. Der Falter breitet sich weiterhin aus – und damit auch sein gefräßiger Nachwuchs. Wie viele Tiere es in Koblenz gibt, kann kein Mensch seriös sagen. „Aber viele“, sagt Mathy. Ein großer, bestimmt 150 Jahre alter Buchsbaum auf dem Friedhof war innerhalb von drei Wochen völlig kahl gefressen.

Lesezeit: 2 Minuten
Bis zu kleinfinger-groß und dick werden die Raupen. Und sie zerstören die Pflanzen komplett, wenn man sie lässt. So ist das schon in vielen privaten Gärten geschehen, und auch in den städtischen Anlagen findet man nur noch wenige Buchsbäume, weil sie befallen waren und die Gärtner sie dann rausgemacht haben. ...
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Buchsbaumzünsler kam aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland

Bis vor ein paar Jahren war der Buchsbaumzünsler in unserer Region, auch in ganz Deutschland quasi unbekannt. Doch dann breiteten sich die Tiere langsam über Italien und die Schweiz in Richtung Norden aus. Durch die wärmeren Winter bildeten die Alpen keine natürliche Barriere mehr, sodass sich der Zünsler im Rheingraben sukzessive ausbreiten konnte.

Schaut man auf eine Karte, dann sieht man, dass der Befall nach Norden immer mehr abnimmt und der Zünsler sich vor allem in den Flusstälern wohlfühlt. Das ist auch hier so: Während die Buchsbäume in Koblenz kaum vor den gefräßigen Raupen sicher sind, sieht es schon in Höhr-Grenzhausen viel weniger dramatisch aus.
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