ViaSalus: Großteil der Entlassenen wechselt zum 1. Mai in eine Transfergesellschaft
Insgesamt 84 Mitarbeitern der ViaSalus-Krankenhäuser in Zell (26), Dernbach (28) und Frankfurt (30) ist im Zuge des Insolvenzverfahrens gekündigt worden. Wie die Katharina-Kasper-ViaSalus-Gruppe mitteilt, wechseln „fast alle“ betroffenen Arbeitnehmer zum 1. Mai in eine Transfergesellschaft.
Wie viele es genau sind, teilt ViaSalus nicht mit. Alexander Oberreit, der für Arbeitsrecht zuständige Rechtsanwalt im Team der Eigenverwaltung, weist jedoch darauf hin, dass längst nicht alle gekündigten Mitarbeiter die Möglichkeit gehabt hätten, in die Transfergesellschaft zu wechseln. Zu den Hintergründen wollte sich der Arbeitsrechtler aus Gründen des Persönlichkeitsrechts der einzelnen betroffenen Mitarbeiter nicht äußern. Jene, die in die Transfergesellschaft wechseln, erhalten sechs Monate lang 80 Prozent ihres bisherigen Nettogehaltes. Sie werden nach ViaSalus-Angaben individuell und zielgerichtet bei der Suche nach einem neuen Job unterstützt. Wer die Gesellschaft vorzeitig verlässt, hat die Option auf eine sogenannte Sprinterprämie in Höhe von 75 Prozent der noch ausstehenden Bezüge. ViaSalus-Geschäftsführer Reinhard Wichels betont: „Wir haben bei der Ausstattung der Transfergesellschaft den rechtlichen Rahmen voll ausgeschöpft, um einen größtmöglichen Ausgleich für den Verlust der Arbeitsplätze zu schaffen.“ Alexander Oberrreit zufolge zählen zu den betroffenen Mitarbeitern unter anderem Ärzte, Pflegekräfte sowie Mitarbeiter des Facility-Managements. dad