Plus
Bad Kreuznach

Bad Kreuznacher Ditib-Gemeinde kann Projekt angehen: Baugenehmigung für neue Moschee erteilt

Von Harald Gebhardt
Die Bad Kreuznacher Ditib-Gemeinde will eine neue Moschee am Grenzgraben 18 im Gewerbegebiet P 7.1 bauen. Das Projekt ist seit langem umstritten. Die Baugenehmigung dafür hat die Stadt jetzt erteilt.
Die Bad Kreuznacher Ditib-Gemeinde will eine neue Moschee am Grenzgraben 18 im Gewerbegebiet P 7.1 bauen. Das Projekt ist seit langem umstritten. Die Baugenehmigung dafür hat die Stadt jetzt erteilt. Foto: Entwurf Ditib Bad Kreuznach

Die Bad Kreuznacher Ditib-Gemeinde kann ihren Moscheeneubau im Grenzgraben 18 im Gewerbegebiet P 7.1 zwischen der Gärtnerei Rehner und dem C+C Großhandel im Osten der Stadt nun angehen. Die Stadt hat die Baugenehmigung dafür erteilt, und zwar bereits am 5. Juli, wie die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Pläne dafür verfolgt die etwa 600 Mitglieder fassende Gemeinde bereits seit 2017. Das Projekt war von Anfang an allerdings umstritten und hatte eine heftige politische Kontroverse ausgelöst. Im Februar 2020 bestätigte der Vorstandsvorsitzende der Kreuznacher Ditib-Gemeinde Cihan Sen, dass die Gemeinde den Bauantrag eingereicht habe, drei Wochen später ging ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar zur Infopolitik der Kreuznacher Verwaltung: Die Geheimniskrämerei geht leider weiter

Es ist natürlich so gekommen, wie es kommen musste: Die Baugenehmigung für die Moschee wurde erteilt. Warum? Das ist hier gar nicht die entscheidende Frage. Diese lautet vielmehr, warum die Stadt dies nicht schon längst mitgeteilt hat – vielleicht in einem Pressegespräch oder einer Pressemitteilung? Seit dem 5. Juli wäre jedenfalls genug Zeit dafür gewesen. Doch man schwieg.

Es sind immer wieder dieselben Fehler, die Verwaltung und Stadtspitze mit permanenter Hartnäckigkeit begehen. Warum lernen sie nicht daraus und wagen mehr Transparenz? Damit würde man den Kritikern gar nicht erst den Wind in die Segel blasen. Denn die Dinge kommen doch ohnehin ans Licht.

Am 16. August gab es eine Sondersitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr. Doch unter Mitteilungen hatte der neue Oberbürgermeister Emanuel Letz nichts mitzuteilen – nicht einmal, dass die Baugenehmigung für die Moschee erteilt wurde. Diese Chance zum Neuanfang hat er verpasst.

Es bleibt bei der Geheimniskrämerei. Der neue OB macht offenbar dort weiter, wo seine Vorgängerin Heike Kaster-Meurer aufgehört hat. Hoffentlich bleibt das nicht so! Denn von wegen: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Die Stadtverwaltung schadet sich damit nur selbst. Ein anderes Beispiel: der Pfostenwald an der Pouilly-Brücke. Dasselbe Spiel! Hinterher, nachdem alle darüber lästern und lachen, lädt man zum erklärenden Pressegespräch ein. Andersherum wäre deutlich besser.

E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net

Oeffentlicher Anzeiger
Meistgelesene Artikel