Bad Kreuznach

Gute Diskussion bei „Pizza und Politik“

SPD-Landtagsabgeordneter Michael Simon hatte Jugendliche zu „Pizza und Politik“ eingeladen – und die Pizza schmeckte sichtlich.
SPD-Landtagsabgeordneter Michael Simon hatte Jugendliche zu „Pizza und Politik“ eingeladen – und die Pizza schmeckte sichtlich. Foto: Michael Simon, MdL

MdL Michael Simon hatte Jugendliche in „Die Mühle“ nach Bad Kreuznach eingeladen.

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„Pizza und Politik“ – unter diesem Titel stand der von Jugendlichen gut besuchte Abend, zu dem der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Simon in das Jugend- und Kooperationszentrum „Die Mühle“ nach Bad Kreuznach eingeladen hatte. Da sage nochmal jemand, junge Leute hätten kein Interesse an Politik. Das Gegenteil wurde Simon bei „Pizza und Politik“ bewiesen. Eine Diskussion in lockerer Atmosphäre, die viele Themen aufgegriffen hat und nie langweilig war. Es habe richtig Spaß gemacht, mit jungen Menschen im Kontakt zu sein und Politik damit für diese greifbarer zu machen, so der Abgeordnete begeistert.

Nach einer Begrüßung durch ihn und einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer, berichtete der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete über seine Arbeit sowohl in Mainz als auch im Wahlkreis. Er gab einen Einblick in den Alltag eines Abgeordneten. Auch informierte Simon darüber, wie er selbst über die Jusos mit 17 Jahren zur Politik kam und was ihn antreibt sich politisch zu engagieren, seit Mai 2021 nun auch hauptberuflich. Im Zentrum stehe für ihn dabei die Möglichkeit inhaltliche Themen aufzugreifen und politisch zu gestalten. Das sei ein großes Privileg, das er sehr zu schätzen wisse. Nicht zuletzt hob er hervor, dass es ihm wichtig ist, sich um die konkreten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu kümmern und diesen, sofern möglich, zu helfen. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch sein Wahlkreisbüro in der Beinde 50 in Bad Kreuznach als eine wichtige Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger.

In den Austausch mit den Jugendlichen, die aus verschiedenen Schulen kamen oder auch in einer Ausbildung sind, kam Simon nach einer kurzen Kartenabfrage. Dabei hatten die Jugendlichen die Gelegenheit ihre Erwartungen an Politik zu formulieren und ihre Themen, die sie bewegen, aufzuschreiben. Diese wurden dann an eine große Stellwand gepinnt, was zur Strukturierung des Austauschs diente. Man diskutierte über Fragen der Transparenz von Politik, ihrer Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit, die den Jugendlichen besonders wichtig waren. Kritisch diskutiert wurden der Lobbyismus und die Nebeneinkünfte von Politikerinnen und Politikern unter dem Gesichtspunkt möglicher Abhängigkeiten. Auch wurde aus dem Kreis der Jugendlichen geäußert, dass Politik eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft habe. Simon bestätigte dies und zeigte sich dankbar, dass die jungen Leute dies sehr deutlich auf den Punkt brachten.

Bevor es dann die versprochene Pizza gab, zu der Simon neben der politischen Diskussion einlud, wurden zahlreiche inhaltliche Themen mit großem Engagement diskutiert. „Ich kann die Jugendlichen nur ausdrücklich loben, denn sie haben sich hervorragend eingebracht. Ich habe den Abend nie als langweilig empfunden. Wir hatten immer Themen, über die wir diskutieren konnten“, so Simon angetan. Darunter war der Klimaschutz unter dem Aspekt des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen. Hier wurde nicht zuletzt deutlich gemacht, dass der Klimaschutz vor einzelnen Interessen der Wirtschaft kommen müsse. Natürlich spielte auch die Beteiligung von jungen Menschen an politischen Entscheidungen eine wichtige Rolle. Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und weitere Möglichkeiten der Mitbestimmung wurden thematisiert. Ein weiteres Thema: Die Situation von Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf die Pandemie sowie die mentale Gesundheit von Jugendlichen. Bezogen auf die Situation an den Schulen, formulierten einige Jugendliche, dass sie sich wünschen würden, dass Schule mehr auf deren individuelle Situation eingehe. Sie äußerten, dass sie den Eindruck hätten, dass ihre Bedürfnislagen nicht ausreichend gesehen würden und die Dimension und die Auswirkungen der Pandemie unter sozialpsychologischen Gesichtspunkten nicht im notwendigen Umfang im Fokus sei.

Michael Simon zog ein insgesamt positives Fazit. Er versprach, weiter im regelmäßigen Kontakt sein zu wollen. Die Veranstaltung soll ausdrücklich keine Eintagsfliege gewesen sein. Es gehe ihm darum, dass das Vertrauen in die Politik und die Demokratie gestärkt werde. Dazu böten konkrete Begegnungen zwischen Jugend und Politik eine gute Möglichkeit. Mittlerweile war auch die Pizza eingetroffen. Simon wünschte einen guten Appetit und bedankte sich bei den mehr als 30 jungen Menschen, die in die Mühle gekommen waren.

Pressemitteilung: Michael Simon, MdL